Der Ort mit 280 Einwohnern liegt auf 600 Meter Höhe im Naturpark Frankenwald. Für ihn gelten deshalb ganz besonders strenge Kriterien in punkto nachhaltiger Rohstoffgewinnung.
Ausgangspunkt für den Ausbau zum Bioenergiedorf war eine landwirtschaftliche Biogasanlage. Mit starkem bürgerschaftlichen Engagement wurden in der Folge ein 2,4 km langes Nahwärmenetz und ein jeweils nach aktuellem Bedarf zuschaltbares Hackschnitzelheizwerk gebaut. Ergänzt werden diese gemeinschaftlichen Anlagen durch kleine private Holzfeuerungen.
Entscheidend für die Auswahl von Effelter ist der Einsatz nachhaltig erzeugter Rohstoffe, so kommt in der kleinen Biogasanlage (2 mal 65 kW) kein Mais, sondern vorrangig Grassilage aus den umliegenden Höhenlagen, Rindergülle und minderwertiges Futtergetreide zum Einsatz. Für das Hackschnitzelheizwerk wird ausschließlich Holz aus der Gemarkung geworben, die Asche wird als Dünger wieder im Wald ausgebracht.